Blut im Stuhl: Was tun?

Veröffentlicht am 9. Oktober 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 01:31 Min.

Blut im Stuhl, auch bekannt als Hämatochezia, ist häufig eine Ursache für Beunruhigung. Es ist wichtig zu wissen, dass es viele mögliche Ursachen dafür gibt, harmlose, wie abklärungsbedürftige. Blut kann als sichtbares Zeichen im Stuhl auftreten oder auch im Rahmen der Stuhluntersuchung als unsichtbares (okkultes) Blut entdeckt werden. In beiden Fällen sollte der Grund für das Auftreten von Blut abgeklärt werden.

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Blut im Stuhl:

  1. Hämorrhoiden: Eine häufige Ursache für Blut im Stuhl sind Hämorrhoiden (geschwollene Venen im Analbereich)
  2. Magen-Darm-Geschwüre: Geschwüre im Magen oder Darm können zu Blutungen führen. Dies ist insbesondere bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ein Grund für eine notwendige, rasche Therapie und sollte nicht unterschätzt werden.
  3. Divertikulitis: Entzündete Ausstülpungen in der Darmwand (Divertikel) können sich entzünden und bluten.
  4. Bösartige Erkrankungen: In einigen Fällen kann Blut im Stuhl ein Anzeichen für Darmkrebs sein.

Diagnostik:

  1. Stuhlanalyse, sofern das Blut nicht bereits selbst entdeckt wurde
  2. Körperliche Untersuchung durch einen Arzt/eine Ärztin inklusive Blutentnahme
  3. Endoskopie: Um die genaue Quelle der Blutung zu identifizieren, ist eine Endoskopie, oder mindestens eine Untersuchung des Enddarms notwendig.
  4. Bildgebende Verfahren: Je nach Verdacht auf die Ursache können auch bildgebende Verfahren wie eine CT- oder MRT-Untersuchungen zur weiteren Diagnostik notwendig werden.

Die Behandlung von Blut im Stuhl hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab:

  1. Hämorrhoiden: Mildere Fälle können mit Medikamenten und einer Ernährungsumstellung behandelt werden. In schwereren Fällen kann eine Verödung oder operative Entfernung notwendig sein.
  2. Geschwüre: Medikamente zur Reduzierung der Magensäureproduktion oder Antibiotika können verschrieben werden.
  3. Divertikulitis: Antibiotika und eine Diätanpassung sind oft die erste Wahl.
  4. Bösartige Erkrankungen: Die Behandlung von Darmkrebs läuft über spezialisierte medizinische Zentren und unterliegt einem jeweils individuellen Behandlungsregime. In vielen Fällen ist die Erkrankung heilbar. Dies hängt maßgeblich vom Zeitpunkt der Erstdiagnose ab, was die Wichtigkeit einer regelmäßigen Darmkrebsvorsorge begründet.

Wann in die Notaufnahme?

In einigen Fällen kann Blut im Stuhl ein Notfall sein. Sie sollten sofort in die Notaufnahme gehen, wenn:

  • Sie große Mengen Blut im Stuhl haben oder sehr schwach sind.
  • Begleitsymptome wie Schwindel, schneller Herzschlag oder Ohnmacht auftreten.
  • Sie starke Bauchschmerzen haben.

Blut im Stuhl sollte nicht ignoriert werden, da es auf schwerwiegende Gesundheitsprobleme hinweisen kann. Bei jeder Form von Blutung im Verdauungstrakt ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Ursache festzustellen und die angemessene Behandlung zu erhalten.

Quelle:

(1) Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

DR. MED. CHARLOTTE KINATEDER
Fachärztin für Allgemeinmedizin
  • Nürnberg-Katzwang

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