Reizdarm-Syndrom: Symptome, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten

Veröffentlicht am 19. September 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 01:36 Min.

Bauchschmerzen, Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Verstopfung, wiederholt Durchfälle - die Aufzählung an Beschwerden im Magen-Darm-Trakt ist umfangreich - die Suche nach den Ursachen der Symptomatik oftmals frustran, langwierig und belastend. Was steckt dahinter, wenn man „nichts“ findet?

Das Reizdarm-Syndrom (RDS) - als medizinische Ausschlussdiagnose beisolchen und ähnlichen Beschwerden - ist eine weit verbreitete gastrointestinale Störung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Erkrankung ist geprägt von einer Vielzahl von Symptomen, darunter Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Obwohl das RDS in der Regel nicht lebensbedrohlich ist, kann es die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

In diesem Artikel werden die Symptome, Diagnoseverfahren und Behandlungsoptionen für das Reizdarm-Syndrom ausführlich erläutert.

Die Symptome des Reizdarm-Syndroms variieren von Person zu Person, können jedoch folgende umfassen:

  1. Bauchschmerzen oder Krämpfen, oft nach dem Essen
  2. Veränderungen im Stuhlgang: Durchfälle, Verstopfung oder ein Wechsel zwischen beidem
  3. Vermehrte Gasbildung und Blähungen
  4. Stuhlgang nach dem Essen, insbesondere kurz nach einer Mahlzeit
  5. Vermehrte Ausscheidung von Schleim im Stuhl

Um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen, können zusätzliche Tests wie Blutuntersuchungen, Stuhlproben, Endoskopie oder Bildgebung durchgeführt werden. 

Die Diagnose des Reizdarm-Syndroms ist oft eine Herausforderung, da es keine spezifischen Labortests oder bildgebenden Verfahren gibt, die die Erkrankung eindeutig bestätigen können. Stattdessen basiert die Diagnose in der Regel auf den vorherrschenden Symptomen und dem Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen könnten. 

Die Behandlung des Reizdarm-Syndroms zielt in erster Linie darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Ansätze können variieren, und nicht jede Therapieoption funktioniert gleich gut bei jedem Patienten.

Hier sind einige gängige Behandlungsmöglichkeiten: 

  1. Lebensstiländerungen: Eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten, einschließlich einer möglichen FODMAP-armen Diät, kann helfen. Entspannungstraining kann hilfreich sein. 
  2. Medikamente, um Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen zu lindern. Dies können Antispasmodika, Loperamid oder laxative Medikamente sein.
  3. Psychotherapie: Bei einigen Patienten kann die Behandlung durch psychotherapeutische Ansätze ergänzt werden.
  4. Probiotika können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora zu verbessern und Symptome zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung des Reizdarm-Syndroms oft ein individueller Prozess ist. Es kann einige Zeit dauern, die besten Ansätze für jeden Patienten zu finden. Eine enge Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Arzt ist entscheidend, um die richtigen Maßnahmen zur Linderung der Symptome zu identifizieren.

Insgesamt ist das Reizdarm-Syndrom eine herausfordernde gastrointestinale Erkrankung, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Mit der richtigen Diagnose und einem individuellen Behandlungsansatz können die Symptome jedoch erheblich gelindert werden, um den Betroffenen ein besseres Leben zu ermöglichen. 

Quellen:

(1) Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

DR. MED. CHARLOTTE KINATEDER
Fachärztin für Allgemeinmedizin
  • Nürnberg-Katzwang

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