Alles zum Thema Darmkrebs

Veröffentlicht am 09. Februar 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 02:13 Min.

Aufruf zum Kampf gegen Darmkrebs im Darmkrebsmonat März:

Seit 2002 wird jährlich im März an das Thema „Darmkrebs“ erinnert und mit Hilfe von verschiedenen Hilfsorganisationen und deren Öffentlichkeitsarbeit unter anderem an all die Möglichkeiten erinnert, die dazu beitragen, das Auftreten von Darmkrebs zu verhindern oder die Verläufe frühzeitig aufzudecken. Führende Stiftungen sind in diesem Zusammenhang die „Felix Burda Stiftung München“, die „Deutsche Krebshilfe Bonn“ und die „Stiftung Lebensblicke“. Wir möchten dazu beitragen, dass Sie als unsere Patientinnen und Patienten alles rund um das Thema „Darmkrebs“ und die dazugehörige Vorsorge von uns erfahren. Als hausärztlich-internistisch orientiertes MVZ unserer Region, mit einer high-end-Ausstattung für ambulante Diagnostik, inklusive Zentrum für Gastroenterologie mit Standorten in Katzwang, Zirndorf und Fürth, fühlen wir uns verpflichtet, Ihnen medizinisch sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen in diesem Zusammenhang anzubieten. Damit möchten wir für Ihre persönliche medizinische Aufklärung und Sicherheit sorgen!

Darmkrebsvorsorge – Welche Untersuchungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Die medizinischen Leitlinien geben uns verschiedene Wege vor, mit denen bei gesunden Menschen ab 50 Jahren Darmkrebs frühzeitig entdeckt werden kann. Die Voraussetzung ist, dass keine individuellen Risikofaktoren vorliegen, die eine Untersuchung zu einem früheren Zeitpunkt im Leben notwendig machen. Das Standardverfahren zur Diagnostik ist die vollständige Darmspiegelung (Koloskopie). Bei Männern wird eine Vorsorgekoloskopie ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren empfohlen. Die Alternative zur Darmspiegelung ist eine jährliche Stuhluntersuchung, die anzeigt, ob verborgenes Blut im Stuhl als Warnzeichen für eine Darmkrebserkrankung vorliegt. Allerdings gilt hierbei zu kritisieren, dass eine Untersuchung auf Blut im Stuhl nur dann „erfolgreich“ sein kann (Nachweis von Blut im Stuhl, das heißt „positives“ Testergebnis), wenn in diesem Moment ein Polyp im Dickdarm oder eben der Darmkrebs selbst blutet. Ansonsten bleibt ein solcher Befund verborgen. Somit ist die Testung auf verborgenes Blut im Stuhl keine ausreichend sichere Aussage, was das Vorliegen einer bösartigen Darmerkrankung betrifft, weshalb wir die Vorsorgekoloskopie zu den regulären Vorsorgeterminen und Testintervallen empfehlen.

Wer gehört zu den Risikopersonen im Zusammenhang mit Darmkrebs?

Ist eine mit Ihnen erstgradig-verwandte Person an Darmkrebs erkrankt, sollten Sie sich frühzeitiger, das heißt vor dem 50. Lebensjahr, in medizinische Vorsorge begeben. Empfohlen wird in solchen Fällen eine Darmspiegelung „10 Jahre vor dem Alterszeitpunkt des Auftretens des Karzinoms beim Indexpatienten, spätestens jedoch im Alter von 40-45 Jahren“ . Für Fragen hierzu melden Sie sich gerne in unserer Sprechstunde, damit wir mit Ihnen individuell ein Vorsorgeregime erstellen können. Dies ist insbesondere bei Vorliegen einer genetischen Komponente relevant.

Was wir Ihnen zum Thema Darmkrebsvorsorge an diagnostischen Möglichkeiten anbieten:

Wir sind ein gastroenterologisches Zentrum mit aktuell 3 Standorten in Nürnberg, Fürth und Zirndorf. Die Schwerpunkte in unserem Zentrum sind unter anderem die endoskopischen Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes. Wir führen aktuell mehr als 15.000 Magen-/Darmspiegelungen im Jahr durch und arbeiten mit den neuesten medizinischen Geräten. In diesem Zusammenhang arbeiten wir in unserem Zentrum bereits mit Hilfe von KI (künstlicher Intellligenz), welche Darmpolypen nachweislich auf dem Level von sehr erfahrenen Gastroenterologen erkennt. Durch eine bestimmte Licht- und Scantechnik erkennt diese KI sogar die Gut- oder Bösartigekeit (Dignität) der Polypen. Da dieses Thema brandaktuell eine Rolle spielt und auch zukünftig eine Anwendung im Bereich der Magenspiegelung hinsichtlich der Erkennung von Barret Schleimhaut (potentielle Vorstufen von Magenkrebs) zu erwarten ist, werden wir Sie zeitnah mit einem Artikel zu diesem Thema genauer aufklären.

Für alle grundsätzlichen Fragen zum Thema Darmkrebsvorsorge stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit in allen unseren Standorten im Rahmen eines hausärztlichen Besprechungstermins zur Verfügung.

In diesem Sinne: Halten Sie sich gesund!

Autorin:

DR. MED. CHARLOTTE KINATEDER
Fachärztin für Allgemeinmedizin
  • Nürnberg-Katzwang

    Praxis

    TELEFON | 0911 962630232
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  • Fürth

    Praxis

    TELEFON | 0911 6600050
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  • Zirndorf

    Praxis

    TELEFON | 0911 606440
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  • Verwaltung-Mühlhof

    Hier befindet sich keine Praxis zur Patientenbehandlung.

    TELEFON | 0911 9626300
    E-MAIL | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



Unsere Praxen im MVZ sind akademische Lehrpraxen der FAU.